Aus dem Gemeinderat vom 09.12.2019

von Thomas Weber

Selten in der 44jährigen Geschichte der Gemeinde Helmstadt-Bargen beschäftigte sich der Gemeinderat gleich mit drei Baugebieten in einer Sitzung. Bürgermeister Wolfgang Jürriens führte dazu in der jüngsten Sitzung aus, dass man noch die Vorteile des § 13b Baugesetzbuch in Anspruch nehmen will, um in einem vereinfachten und beschleunigtem Verfahren bald wieder zu Bauland zu kommen. Die Bauplätze der beiden jüngsten Baugebiete in Bargen und Helmstadt sind inzwischen verkauft, ließ er wissen. Jaqueline Schnurpfeil von der MVV Regioplan erläuterte dem Gremium die drei Flächen „Unterer Hag“ in Flinsbach sowie die Flächen „Östlich Asbacher Weg“ und „Asseläcker“ in Bargen. Nach etlichen Monaten der Vorarbeiten und Abwägungen mit einer Potentialabschätzung werden vom Planungsbüro die drei Gebiete zur Entwicklung von Baugebieten vorgeschlagen. Diese Flächen sind nicht ganz neu und zu den Bargener Flächen gab es teilweise auch schon weit fortgeschrittene Bebauungsplanentwürfe. Nach den Worten der Planerin ließen sich in einer ersten Abschätzung darin in Flinsbach zwischen 16 und 18 Bauplätze ausweisen und auf der Fläche „Asseläcker“ in Bargen bis zu 60 bebaubare Grundstücke planen. Das Abrundungsgebiet „Östlich Asbacher Weg“ könnte zwischen 6 bis 8 Bauplätze ergeben. Auch in Helmstadt ist man in der Diskussion über Flächen, die zu einem neuen Baugebiet werden können. Hier reicht es aber noch nicht zur Beschlussreife informierte der Bürgermeister auf Nachfrage von Gemeinderat Johannes Roß. Zur Entwicklungsdauer der neuen Baugebiete wollte Gemeinderat Werner Ullrich weitere Details wissen. Schnurpfeil erläuterte das formale Procedere dazu und relativierte die eingangs von ihr genannten 5 Jahre. Bei optimalen Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie schneller baulicher Umsetzung kann auch schon früher mit baureifen Plätzen gerechnet werden. Für Wolfgang Jürriens war klar, dass man in allen drei Ortsteilen baldmöglichst neue Bauflächen ausweisen will und dazu die erforderlichen Gespräche geführt und Planungen vorgenommen werden. Dem Vorschlag zum Aufstellungsbeschluss für die drei Baugebiete schloss sich der Gemeinderat einstimmig an.